Informationen zu Cookies und lokalen Einstellungen

Cookies und lokale Einstellungen sind kleine Datenpakete, die es uns und Ihnen erleichtern eine optimal bedienbare Web-Seite anzubieten. Sie entscheiden, welche Cookies und lokale Einstellungen sie zulassen und welche sie ablehnen.

Der Anbieter der Anwendung ist Ihre jeweilige Volksbank und Raiffeisenbank.

Informationen zum Datenschutz entnehmen Sie bitte den Datenschutzhinweisen Ihrer jeweiligen Volks- und Raiffeisenbank.

Notwendige Cookies helfen dabei, Ihnen die Funktionen der Webseite zugängig zu machen, indem sie Grundfunktionen die zuletzt angesehen Wertpapiere und Ihre Entscheidung für oder gegen die Nutzung der jeweiligen Cookies speichert. Die Webseite wird ohne diese Cookies nicht so funktionieren, wie es geplant ist.

Name Anbieter Zweck Ablauf Typ Empfänger der Daten  
CookieConsent10483 Raiffeisenbank Kalbe-Bismark eG Um diese Cookiebar auszublenden. 1 Jahr Server-Cookie Infront Financial Technology GmbH
Die Cookie-Erklärung wurde das letzte Mal am 14.06.2024 von Infront Financial Technology GmbH aktualisiert.

Raiffeisenbank Kalbe-Bismark eG

Bitte mindestens 3 Zeichen eingeben.

Factsheet

MUENCHENER RUECKVERS.-GES. AG VINK.NAMENS-AKTIEN O.N.

Hinweis

Sie erhalten zu diesem und zukünftigen Kursalarmen
nur eine E-Mail Benachrichtigung, wenn Sie zum Zeitpunkt
des Auslösens eine E-Mail Adresse hinterlegt und diese
bestätigt haben.

E-Mail Adresse

Notiz hinzufügen

ROUNDUP/Munich Re: Naturkatastrophen kosten bisher 110 Milliarden Dollar

27.07.2023 - 15:35:09
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Naturkatastrophen haben nach Berechnungen der Munich Re im ersten Halbjahr weltweite Schäden von 110 Milliarden Dollar (99,26 Mrd Euro) verursacht. Das war nach einer Mitteilung des Rückversicherers vom Donnerstag etwas weniger als in der ersten Hälfte 2022, aber deutlich über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre von 98 Milliarden Dollar. Den Großteil dieser Schäden müssen die getroffenen Menschen und Unternehmen selbst bezahlen, da laut Munich Re nur 43 Milliarden Dollar dieser Schäden versichert waren.

Schwerste Naturkatastrophe des Jahres war bislang das Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet, das im Februar geschätzt 58 000 Menschenleben forderte und 40 Milliarden Dollar Schaden verursachte. Das verheerende Beben ist auch der Hauptgrund, dass die Zahl der von Naturkatastrophen verursachten Todesopfer im ersten Halbjahr auf 62 000 stieg, laut Munich Re so viele wie seit 2010 nicht.

An zweiter Stelle stehen mit in Summe 35 Milliarden Dollar sehr hohe Schäden aus Schwergewittern und Tornados in den USA. Die Munich Re dokumentiert seit Jahrzehnten die weltweiten Naturkatastrophen, da dies eine wichtige Grundlage für die Berechnung der Versicherungsprämien ist.

Erdbeben stehen nicht mit Wetter und Klima im Zusammenhang, Stürme jedoch sehr wohl. Die Munich Re wie auch der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) forderten eine bessere Vorbeugung gegen die Folgen: "Wir müssen uns auch deutlich besser an die Folgen der Erderwärmung in Form von häufigeren oder schwereren Wetterkatastrophen anpassen", sagte Thomas Blunck, Vorstandsmitglied des Münchner Konzerns. "Durch entsprechende Bauweisen, zukunftssichere Standortauswahl und Versicherungsschutz gegen die unmittelbar finanziellen Folgen."

Die Munich Re verwies auf wissenschaftliche Analysen, wonach der Klimawandel die Entstehung schwerer Gewitter mit Tornados oder Hagel begünstigt. Der Grund: Die Erwärmung führt demnach zu höherer Verdunstung und vor allem in Bodennähe zu höherer Luftfeuchtigkeit.

Das Unternehmen registriert dementsprechend steigende Gewitterschäden in Nordamerika und Europa, nicht linear von Jahr zu Jahr, aber im längerfristigen Trend über die Jahrzehnte hinweg. "Der globale Trend zu höheren Wasser- und Lufttemperaturen wird überwiegend durch den Klimawandel bestimmt, mit zunehmenden Wetterkatastrophen und finanziellen Belastungen daraus als Folge", sagte Chef-Geowissenschaftler Ernst Rauch.

Deutschland ist nicht ausgenommen. Der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) veröffentlichte eine Starkregenbilanz der vergangenen zwei Jahrzehnte. Sintflutartige Niederschläge haben demnach von 2002 bis 2021 bundesweit Schäden in Höhe von 12,6 Milliarden Euro verursacht.

Am häufigsten traf es im Ländervergleich Berlin, wo die Hausbesitzer im Laufe der vergangenen zwanzig Jahre für gut jedes siebte Haus - 148 von 1000 Wohngebäuden - einen Schaden durch Starkregen meldeten. Was die Kosten betrifft, liegt laut GDV unter den Bundesländern Rheinland-Pfalz mit im Schnitt 11 000 Euro an der Spitze - eine Folge der immensen Schäden der Flutkatastrophe des Jahres 2021.

Auf kommunaler Ebene traf es Euskirchen in Nordrhein-Westfalen mit 590 Schäden je 1000 Wohngebäuden und durchschnittlichen Reparaturkosten von über 45 000 Euro am schwersten; auch dies ist laut GDV auf das damalige Sturmtief "Bernd" mit seinen Sturzfluten zurückzuführen.

"Wir gehen davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit für ein extremes Ereignis, wie es 2021 den Westen Deutschlands getroffen hat, in Folge des Klimawandels bis zu neunmal höher ist", zitierte der Versicherungsverband die Meteorologin Katharina Lengfeld. Gegen Elementarschäden versichert ist laut GDV nur gut die Hälfte der Hausbesitzer.

Die Zwanzig-Jahres-Bilanz des GDV birgt Zündstoff. Denn angesichts der Zunahme extremer Wetterlagen stellte der Verband die Frage, ob die Versicherer langfristig alle Naturgefahren noch versichern können. "Wir müssen in Deutschland Prävention und Klimafolgenanpassung konsequent umsetzen", forderte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.

"Ansonsten könnten sich nach unseren Schätzungen allein infolge der Klimaschäden innerhalb der nächsten zehn Jahre die Prämien für Wohngebäudeversicherungen verdoppeln." Von der Politik verlangte Asmussen unter anderem einen Baustopp in Überschwemmungsgebieten und eine Verringerung der Flächenversiegelung./cho/DP/zb


Quelle: dpa-AFX

Bezeichnung
WKN
Börse
Kurs
Währung
±
±%
Kurs vom
SWISS RE AG NAM. SF -,10 A1H81M
Hamburg
0,0000
EUR
±0,00
±0,00%
14.06.24
18:22:10
MUENCH.RUECKVERS.VNA O.N. 843002
Frankfurt
456,7000
EUR
-5,50
-1,19%
14.06.24
17:21:20
HANNOVER RUECK SE NA O.N. 840221
Frankfurt
225,0000
EUR
-6,40
-2,77%
14.06.24
16:01:56
Seitenanfang