Informationen zu Cookies und lokalen Einstellungen

Cookies und lokale Einstellungen sind kleine Datenpakete, die es uns und Ihnen erleichtern eine optimal bedienbare Web-Seite anzubieten. Sie entscheiden, welche Cookies und lokale Einstellungen sie zulassen und welche sie ablehnen.

Der Anbieter der Anwendung ist Ihre jeweilige Volksbank und Raiffeisenbank.

Informationen zum Datenschutz entnehmen Sie bitte den Datenschutzhinweisen Ihrer jeweiligen Volks- und Raiffeisenbank.

Notwendige Cookies helfen dabei, Ihnen die Funktionen der Webseite zugängig zu machen, indem sie Grundfunktionen die zuletzt angesehen Wertpapiere und Ihre Entscheidung für oder gegen die Nutzung der jeweiligen Cookies speichert. Die Webseite wird ohne diese Cookies nicht so funktionieren, wie es geplant ist.

Name Anbieter Zweck Ablauf Typ Empfänger der Daten  
CookieConsent8668 VR Bank Dreieich-Offenbach eG Um diese Cookiebar auszublenden. 1 Jahr Server-Cookie Infront Financial Technology GmbH
Die Cookie-Erklärung wurde das letzte Mal am 04.11.2024 von Infront Financial Technology GmbH aktualisiert.

VR Bank Dreieich-Offenbach eG

Bitte mindestens 3 Zeichen eingeben.

Factsheet

LEG IMMOBILIEN SE NAMENS-AKTIEN O.N.

Hinweis

Sie erhalten zu diesem und zukünftigen Kursalarmen
nur eine E-Mail Benachrichtigung, wenn Sie zum Zeitpunkt
des Auslösens eine E-Mail Adresse hinterlegt und diese
bestätigt haben.

E-Mail Adresse

Notiz hinzufügen

ROUNDUP 2: Genehmigungen für Wohnungen brechen ein - 'Bau im Abwärtssog'

18.08.2023 - 15:28:04
(neu: weitere Statements)

WIESBADEN (dpa-AFX) - Die Krise im Wohnungsbau in Deutschland droht sich zu verschärfen. Die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen ist im ersten Halbjahr um rund ein Viertel eingebrochen, wie das Statistische Bundesamt am Freitag berichtete. Die Zahlen bedeuten schlechte Vorzeichen im Kampf gegen den Wohnungsmangel und steigende Mieten, gerade in Städten. Bau- und Immobilienverbände forderten einen Neustart in der Wohnbaupolitik und dringen vor der Kabinettsklausur in Meseberg Ende August auf Hilfen der Bundesregierung. Bauministerin Klara Geyitz (SPD) sprach sich derweil für weniger Vorschriften und serielles Bauen aus.

Von Januar bis Juni wurde laut Statistischem Bundesamt der Bau von 135 200 Wohnungen bewilligt - 27,2 Prozent oder 50 600 weniger als ein Jahr zuvor. Allein im Juni sank die Zahl der Baugenehmigungen um 28,5 Prozent auf 21 800. Darin sind sowohl die Bewilligungen für Wohnungen in neuen Gebäuden als auch Umbauten enthalten.

Mit den neuen Zahlen setzte sich der starke Abwärtstrend der vergangenen Monate fort. "Zum Rückgang der Bauvorhaben dürften weiterhin vor allem steigende Baukosten und zunehmend schlechtere Finanzierungsbedingungen beigetragen haben", erklärten die Statistiker in Wiesbaden.

Rückgänge bei den Baugenehmigungen gab es bei allen Gebäudearten. In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden demnach im ersten Halbjahr 111 500 Wohnungen genehmigt - fast 31 Prozent oder 49 600 weniger als im Vorjahreszeitraum. Dabei ging die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um gut ein Drittel zurück (minus 35,4 Prozent). Bei den Zweifamilienhäusern sank die Zahl genehmigter Wohnungen gar um über die Hälfte (minus 53,4 Prozent). Auch bei der Gebäudeart mit den meisten Wohnungen, den Mehrfamilienhäusern, schrumpfte die Zahl der genehmigten Wohnungen deutlich - hier um gut ein Viertel.

Stefan Körzell, Vorstandsmitglied beim Deutschen Gewerkschaftsbund, forderte angesichts der Rückgänge ein wohnungspolitisches Signal der Bundesregierung. "Alle Koalitionspartner sind gefordert, sich endlich mehr für bezahlbaren Wohnraum und eine verstärkte Förderung des sozialen Wohnungsbaus einzusetzen." Der baupolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jan-Marco Luczak, sagte, die Spirale von immer strengeren Baustandards müsse gebrochen und die Vielzahl an Vorschriften radikal ausgedünnt werden. "Wenn Bauen nicht günstiger wird, ist Wohnen bald unbezahlbar."

Der jahrelang boomende Wohnungsbau ist wegen des starken Zinsanstiegs und teurerer Materialien abrupt ins Stocken geraten. Geywitz hat eingeräumt, dass die Ampel-Koalition ihr Ziel von jährlich 400 000 neuen Wohnungen verfehlen wird. Immobilien- und Bauverbände rechnen dieses Jahr nur mit rund 245 000 neuen Wohnungen.

Um den Wohnungsbau anzukurbeln, hatte Geywitz kürzlich deutlich erweiterte Steueranreize im Wohnungsbau vorgeschlagen. Doch die Finanzierung ist noch ungeklärt. Geywitz sieht die Vorschläge als Teil des geplanten Wachstumschancengesetzes von Finanzminister Christian Lindner (FDP). Die Verabschiedung im Bundeskabinett hat sich aber wegen einer Blockade in der Ampel-Koalition verschoben.

Geywitz will ferner technische Regelwerke entschlacken, wie sie der "Leipziger Volkszeitung" (Freitag) sagte. "Wir müssen wieder einfacher bauen in Deutschland und den Kostenanstieg dämpfen." Auch setzt sie auf Vorfertigung am Bau. "Serieller Wohnungsbau ist eine Möglichkeit, schnell Wohnungen zu errichten."

Die Immobilienwirtschaft forderte schnelle Hilfen der Politik. "Es braucht zwingend einen Neustart der Wohnungsbaupolitik", sagte Andreas Mattner, Präsident des Zentralen Immobilien-Ausschusses, mit Blick auf die Kabinettsklausur auf Schloss Meseberg Ende August. Er forderte unter anderem ein Aussetzen der Grunderwerbsteuer und ein großvolumiges Kreditprogramm der Förderbank Kfw mit günstigen Zinsen.

Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Baugewerbeverbands ZDB, verlangte ein starkes Baupaket. "Das Kabinett muss sich in Meseberg entscheiden: Soll die Bauwirtschaft die Konjunktur wieder in die Spur bringen oder mit ihren Betrieben und Arbeitsplätzen aufs Abstellgleis?" Ähnlich äußerte sich der Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbands HDB, Tim-Oliver Müller. Der Bau sei "weiter im Abwärts-Sog". Er sprach sich unter anderem für das Aussetzen strenger energetischer Vorgaben bei öffentlichen Förderprogrammen aus./als/DP/stw


Quelle: dpa-AFX

Bezeichnung
WKN
Börse
Kurs
Währung
±
±%
Kurs vom
VONOVIA SE NA O.N. A1ML7J
Xetra
29,6100
EUR
-0,55
-1,82%
04.11.24
17:41:33
PATRIZIA SE NA O.N. PAT1AG
Xetra
7,5000
EUR
-0,13
-1,70%
04.11.24
17:35:24
LEG IMMOBILIEN SE NA O.N. LEG111
Xetra
86,2600
EUR
-1,06
-1,21%
04.11.24
17:35:20
DEUTSCHE WOHNEN SE INH A0HN5C
Xetra
23,3000
EUR
-0,25
-1,06%
04.11.24
17:35:05
Seitenanfang