Informationen zu Cookies und lokalen Einstellungen

Cookies und lokale Einstellungen sind kleine Datenpakete, die es uns und Ihnen erleichtern eine optimal bedienbare Web-Seite anzubieten. Sie entscheiden, welche Cookies und lokale Einstellungen sie zulassen und welche sie ablehnen.

Der Anbieter der Anwendung ist Ihre jeweilige Volksbank und Raiffeisenbank.

Informationen zum Datenschutz entnehmen Sie bitte den Datenschutzhinweisen Ihrer jeweiligen Volks- und Raiffeisenbank.

Notwendige Cookies helfen dabei, Ihnen die Funktionen der Webseite zugängig zu machen, indem sie Grundfunktionen die zuletzt angesehen Wertpapiere und Ihre Entscheidung für oder gegen die Nutzung der jeweiligen Cookies speichert. Die Webseite wird ohne diese Cookies nicht so funktionieren, wie es geplant ist.

Name Anbieter Zweck Ablauf Typ Empfänger der Daten  
CookieConsent8221 Hannoversche Volksbank eG Um diese Cookiebar auszublenden. 1 Jahr Server-Cookie Infront Financial Technology GmbH
Die Cookie-Erklärung wurde das letzte Mal am 23.09.2024 von Infront Financial Technology GmbH aktualisiert.

Hannoversche Volksbank eG

Bitte mindestens 3 Zeichen eingeben.

Nachrichtenübersicht

APA ots news: Österreich muss seine Zulieferindustrie vor einem Einbruch...

23.09.2024 - 13:53:09
APA ots news: Österreich muss seine Zulieferindustrie vor einem Einbruch der europäischen Automobilindustrie schützen

Anpassung der Regulative erst 2026 käme zu spät

Wien (APA-ots) - Das Schicksal der europäischen Automobilindustrie hat
unmittelbare
Auswirkungen auf den Wirtschaftsstandort Österreich. Wir dürfen uns
daher nicht mit der Zuschauerrolle begnügen, sondern müssen gemeinsam
mit anderen Mitgliedstaaten aktiv werden.

"Der Alarmruf diverser Industrie-Dachverbände darf nicht ungehört
verschallen. Wenn die Strafzahlungen 2025 auf ruinöse 16 Milliarden
Euro ansteigen, führt das zu einer "Kernschmelze" dieser für Europa
so wichtigen Industriesparte. Diese enorme Summe wäre an die
Europäische Kommission abzuliefern, sofern man nicht Konkurrenten
etwa aus USA oder China findet, die gegen gutes Geld Gutschriften
abtreten. Gleich finanziell ausbluten oder die Konkurrenten so
fördern, dass sie Marktanteile erobern, ist wie die Wahl zwischen
Pest und Cholera", warnt der österreichische eFuel-Alliance-Chef
Jürgen Roth.

In Deutschland findet dazu ein Autogipfel statt, Italien drängt
auf ein Vorziehen der Anpassung der CO2-Verordnung von 2026 auf
jetzt. In beiden Ländern stehen aktuell zehntausende, mittelfristig
hunderttausende Arbeitsplätze auf dem Spiel. In Österreich ist die
Betroffenheit mindestens genauso groß, sind doch 80.000 Menschen in
Zulieferbetrieben beschäftigt. "Die Politik darf hier nicht untätig
zusehen. Es braucht ein klares Signal der österreichischen Regierung,
dass man sich dem Niedergang profitabler Betriebe mit attraktiven
Arbeitsplätzen entgegenstemmen wird", fordert Jürgen Roth.

"Wenn das Haus brennt, ruft man gleich die Feuerwehr und nicht
erst dann, wenn nur noch die Ruine steht", so Jürgen Roth. eFuels
spielen bei der Rettung der europäischen Autoindustrie eine wichtige
Rolle, da sie die Not der Hersteller lindern können. Damit diese
Unterstützung wirksam wird, bräuchte es aber dringend regulatorische
Klarheit. Der entsprechende Rechtsakt zur Technologieoffenheit wurde
für 2026 zugesagt. "Das ist aber zu spät. Es muss schneller gehandelt
werden", so Roth.

Wie Elektromotoren können eFuels den CO2-Rucksack der
Kraftfahrzeuge stark reduzieren, denn sie emittieren nur so viel CO2,
wie zuvor aus der Atmosphäre entnommen wurde.

"Die derzeit gültigen Verordnungen verhindern
Technologieoffenheit. Dies wurde bereits erkannt, und eine
Überprüfung wurde versprochen. Das steht auch in den
Regierungsleitlinien der Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.
Nun zeigt sich aber, dass die Autoindustrie unter schwerstem Stress
steht und mit ihr die Zulieferindustrie, deren Aufträge einbrechen,
wenn die Autoindustrie ihre Produktion drosselt. Der Schwebezustand
nützt niemandem und ist daher schleunigst zu beenden", appelliert
Jürgen Roth an die Mitgliedstaaten und die Kommission.

Zweigleisige Strategie hilft Klimaschutz mehr als "electric only"

Die Festschreibung der Elektromobilität als einzige Möglichkeit
der Grenzwerterfüllung ist überholt, weil der Einfluss der CO2-
Emissionen bei der Herstellung der Batterien und der Stromimporte für
den Klimaschutz genauso wichtig ist wie die Emission aus dem Auspuff.
Für "electric only" fehlen der EU ferner die Rohstoffe zur
Batterieerzeugung, wettbewerbsfähige Energiepreise und ausreichende
Mengen sauberen Stroms.

Für fehlende Ladestationen ist Politik, nicht die Autohersteller
verantwortlich

Was der Gesetzgeber erreichen wollte, war, dass die Autoindustrie
Modelle für E-Autos anbietet, das ist bereits geschehen. Aber die
Nachfrage in der Bevölkerung bleibt aus, weil die Ladeinfrastruktur
zu weitmaschig ist. "Das ist aber nicht den Herstellern von Autos
anzukreiden, dafür ist die Politik selbst verantwortlich", gibt
Jürgen Roth zu bedenken.

Das Argument, der Gesetzgeber dürfe nicht während des Spiels die
Spielregeln ändern, geht ins Leere, weil von Anfang an klar war, dass
die Grenzwerte noch einmal einer Revision unterzogen werden müssen
und das undifferenzierte Verbrennerverbot nicht halten würde. "Hier
gibt es kein Zick-Zack, es wird bloß ein fehlender (seit langem
zugesagter) Baustein eingefügt", argumentiert Jürgen Roth. Und
weiter: "Österreich kann nicht darauf bauen, dass andere dafür
sorgen, dass uns nichts passiert."

Dem Klimaschutz ist es egal, wo und wie CO2 eingespart wird.
Hauptsache ist, dass eingespart wird. Dem wird der Vorschlag,
synthetische Fuels als Lösung anzuerkennen, voll und ganz gerecht.
Klimaneutrale Treibstoffe können weltweit dafür sorgen, dass
Milliarden Tonnen CO2 wegfallen, denn wenn die Produktion einmal in
großem Stil anläuft, kann fossiles Erdöl rasch - ohne
Umstellungsaufwand - durch synthetische Energieträger ersetzt werden.
"Dass die Einführung der E-Autos als Weg der CO2-Reduktion ausreicht,
glaubt niemand mehr, denn neun von zehn Autos fahren auch 2025 und
2026 mit Verbrennermotor. Diese Relation wird sich bis 2040 nicht
umdrehen", so der eFuel-Verbandschef zusammenfassend.

Rückfragehinweis:
   eFuel Alliance Österreich 
   Dr. Stephan Schwarzer 
   Generalsekretär 
   Telefon: +43 664 381 88 26 
   E-Mail: s.schwarzer@efuel-alliance.at 
   Website: https://www.efuel-alliance.at 


Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/34625/aom

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***

OTS0124 2024-09-23/13:47


Quelle: dpa-AFX
Seitenanfang