Informationen zu Cookies und lokalen Einstellungen

Cookies und lokale Einstellungen sind kleine Datenpakete, die es uns und Ihnen erleichtern eine optimal bedienbare Web-Seite anzubieten. Sie entscheiden, welche Cookies und lokale Einstellungen sie zulassen und welche sie ablehnen.

Der Anbieter der Anwendung ist Ihre jeweilige Volksbank und Raiffeisenbank.

Informationen zum Datenschutz entnehmen Sie bitte den Datenschutzhinweisen Ihrer jeweiligen Volks- und Raiffeisenbank.

Notwendige Cookies helfen dabei, Ihnen die Funktionen der Webseite zugängig zu machen, indem sie Grundfunktionen die zuletzt angesehen Wertpapiere und Ihre Entscheidung für oder gegen die Nutzung der jeweiligen Cookies speichert. Die Webseite wird ohne diese Cookies nicht so funktionieren, wie es geplant ist.

Name Anbieter Zweck Ablauf Typ Empfänger der Daten  
CookieConsent8924 Volksbank Hochrhein eG Um diese Cookiebar auszublenden. 1 Jahr Server-Cookie Infront Financial Technology GmbH
Die Cookie-Erklärung wurde das letzte Mal am 11.07.2024 von Infront Financial Technology GmbH aktualisiert.

Volksbank Hochrhein eG

Bitte mindestens 3 Zeichen eingeben.

Factsheet

PROSIEBENSAT.1 MEDIA SE NAMENS-AKTIEN O.N.

Hinweis

Sie erhalten zu diesem und zukünftigen Kursalarmen
nur eine E-Mail Benachrichtigung, wenn Sie zum Zeitpunkt
des Auslösens eine E-Mail Adresse hinterlegt und diese
bestätigt haben.

E-Mail Adresse

Notiz hinzufügen

ROUNDUP 2: ProSiebenSat.1 streicht in Deutschland rund 400 Stellen

18.07.2023 - 13:51:22
(neu: mehr Details und Hintergrund)

UNTERFÖHRING (dpa-AFX) - ProSiebenSat.1 will in Deutschland noch in diesem Jahr rund 400 Stellen abbauen. Das entspreche rund jedem zehnten Arbeitsplatz im Unterhaltungs-Kerngeschäft und in der Holding, teilte eine Sprecherin des börsennotierten Medienkonzerns am Dienstag in Unterföhring bei München mit.

Der Konzern hatte eine Neuausrichtung angekündigt, nachdem er im Herbst 2022 die Streaming-Plattform Joyn vollständig übernommen hatte. ProSiebenSat.1 rückte sie in den Mittelpunkt seines Unterhaltungsgeschäfts. Nun folgt nach Unternehmensangaben eine Neuaufstellung der Organisation, besonders im Entertainment-Segment. Ziel sei "eine effizientere Struktur, eine wettbewerbsfähige Kostenbasis sowie klar auf die digitale Transformation ausgerichtete Prozesse", teilte der Konzern mit.

Die rund 400 Vollzeitstellen sollen durch ein Freiwilligen-Programm sozialverträglich abgebaut werden. Betriebsbedingte Kündigungen will das Unternehmen "weitestgehend" vermeiden. So sollen etwa Stellen, die frei werden, nicht nachbesetzt werden.

ProSiebenSat.1 erweiterte in der Vergangenheit deutlich seine Informationsangebote und baute dazu neue Studioräume für Sendungen für die Kanäle ProSieben, Sat.1 und Kabel eins auf. Seit diesem Jahr werden Nachrichten wieder selbst produziert, davor hatte man das extern von der Axel-Springer-Marke "Welt" zugekauft. Der Informationsbereich ist von den Kürzungsplänen nicht betroffen, wie es von der Unternehmenssprecherin hieß.

In seinem österreichischen Markt will der Konzern bis zu 35 Stellen in diesem Jahr streichen. Dort sind 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

Der Stellenabbau fällt in eine bewegende Zeit beim Konzern ProSiebenSat.1, der neben TV-Sendern und Streamingangeboten auch Internethandel und Datingplattformgeschäft betreibt. Der Werbemarkt schwächelt schon länger. Für das Gesamtjahr 2023 rechnet der ProSiebenSat.1-Konzernvorstand bislang mit einem Umsatz zwischen 3,95 und 4,25 Milliarden Euro.

Zudem gab es viel Wechsel in der Führungsriege. Im Herbst 2022 rückte Bert Habets, der davor Spitzenposten beim Konkurrenten RTL innehatte, auf den Chefposten. Rainer Beaujean ging überraschend. Seither wurde auch der Weggang von Vorstandsmitgliedern im Bereich Finanzen und Entertainment verkündet.

Außerdem wurde der Konzernvorstand für das Geschäftsjahr 2022 nicht von den Aktionären entlastet, das soll voraussichtlich erst 2023 erfolgen. Hintergrund ist eine laufende interne Untersuchung zu möglichen Unstimmigkeiten beim Tochter-Gutscheingeschäft Jochen Schweizer mydays. Es geht darum, etwaiges Fehlverhalten im Zusammenhang mit regulatorischen Fragen bei der Tochterfirma zu überprüfen.

Der Aufsichtsrat behält sich vor, Schadenersatzansprüche gegen Vorstandsmitglieder gegebenenfalls zu prüfen. Laut ProSiebenSat.1 wurden Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) und die Staatsanwaltschaft in München eingeschaltet - beide Behörden machten unlängst auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur keine genauen Angaben.

Indes scheint die Debatte zum italienischen Großaktionär Media for Europe (MFE) um die Familie des gestorbenen Politikers Silvio Berlusconi nicht weiter hochzukochen. Deutsche Medienregulierer hatten wegen der Überschreitung der 25-Prozent-Schwelle Prüfungen begonnen.

Es ging um die Frage, ob das Unternehmen MFE durch die ihm zuzurechnenden Programme vorherrschende Meinungsmacht erlangt. Außerdem wurde der Aspekt der Staatsferne betrachtet - in Deutschland sind Medien staatsfern organisiert. Speziell diese Prüfung sei seit dem kürzlichen Tod des ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi eingestellt worden, sagte der Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), Thorsten Schmiege, der dpa. Zugleich appellieren die Medienregulierer nach dem Prüf-Fall an die Bundesländer, den Medienstaatsvertrag anzupassen. Er sollte dahingehend klarer gefasst werden, dass ausländische und staatsnahe Organisationen aufgeführt und klare Kriterien eingeführt werden, wenn diese auf dem deutschen Medienmarkt Fuß fassen wollen.

Zur Meinungsmacht kamen demnach die Prüfer von MFE und ProSiebenSat.1 zugleich zu dem Ergebnis, dass der Beteiligungsveränderung keine Gründe der Sicherung der Meinungsvielfalt entgegenstehen. Zudem erhielten die bayerischen Medienregulierer nach eigenen Angaben ein Schreiben von MFE, in dem man sich zur Unabhängigkeit und zur Informationsvielfalt der Medienangebote vor Ort bekenne./ngu/rin/DP/jha


Quelle: dpa-AFX

Bezeichnung
WKN
Börse
Kurs
Währung
±
±%
Kurs vom
PROSIEBENSAT.1 NA O.N. PSM777
Frankfurt
6,7250
EUR
+0,13
+1,89%
10.07.24
17:20:01
Seitenanfang