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APA ots news: WIFO - Tourismusanalyse: Positive Stimmungslage für den...

17.05.2024 - 09:06:24
APA ots news: WIFO - Tourismusanalyse: Positive Stimmungslage für den kommenden Sommer

Starke Nachfrage in der abgelaufenen Wintersaison, jedoch kaum
Dynamik bei realen Umsätzen

Wien (APA-ots) - Für die kommende Sommersaison 2024 werden fast
durchgehend höhere Nächtigungszahlen im heimischen Tourismus
erwartet. Die Zahl der Nächtigungen dürfte im Sommerhalbjahr 2024
einen neuen Höchstwert erreichen und knapp über dem Rekordniveau des
Vorjahres liegen. Diverse Befragungen unter Urlaubsgästen zeigen
jedenfalls eine hohe Reisebereitschaft, gleichzeitig könnte aber die
aktuelle Konjunkturlage in Österreich und auch in Deutschland, dem
wichtigsten Quellmarkt Österreichs, die Ausgabefreudigkeit der Gäste
weiterhin dämpfen.

Die reale Umsatzentwicklung wird daher voraussichtlich nicht mit
der Dynamik der Ankünfte und Nächtigungen Schritt halten können. Die
Gäste werden wie schon in der jüngeren Vergangenheit unterschiedliche
Sparstrategien verfolgen (preisgünstigere Unterkünfte und bwz. oder
Destinationen, kürzere Aufenthalte, weniger Konsum während des
Urlaubs), was sich bereits in der vergangenen Sommer- und
Wintersaison abzeichnete.

Zwtl.: Qualität statt Quantität im Tourismus

Angesichts der hohen Inflation und der Preissteigerungen ist es
für die österreichische Tourismuswirtschaft wichtiger denn je, auf
Qualität statt Quantität zu setzen. Eine breite Angebotspalette, die
sowohl höherpreisige als auch preisgünstigere Urlaubsalternativen
umfasst, wird entscheidend sein. Lokale Erlebnisse,
Kulturveranstaltungen und regionale kulinarische Angebote können dazu
beitragen, unterschiedliche Gästegruppen anzusprechen und
gleichzeitig die lokale Wirtschaft zu stärken.

Zwtl.: Rückblick auf die vergangene Wintersaison

Die Tourismusnachfrage in Österreich erreichte in den ersten fünf
Monaten der Wintersaison (November 2023 bis März 2024) mit über 17,6
Mio. Ankünften und rund 64,5 Mio. Nächtigungen erneut Spitzenwerte.
Diese Zahlen entsprechen fast den Höchstständen des
Vergleichszeitraums 2018/19. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die
Ankünfte um 8,5% und die Nächtigungen um 5,6%. Dabei zeigte sich das
internationale Segment mit einem Anstieg von 10,1% bei den Ankünften
und 6,0% bei den Nächtigungen deutlich dynamischer, während der
Binnentourismus um 4,5% bzw. 4,1% zunahm.

Im aktuellen Analysezeitraum wurde der bisherige Höchstwert von
2018/19 mit gut 64,5 Mio. Nächtigungen nur um 0,2% verfehlt. Die Zahl
der Gästeankünfte lag mit über 17,6 Mio. bereits leicht über der
präpandemischen Marke.

Trotz dieser positiven Entwicklungen dämpften stark gestiegene
Preise und eine verstärkte Sparneigung der Gäste die realen
Einnahmen. Die Umsätze im Tourismus konnten daher mit der
mengenmäßigen Nachfrage nicht Schritt halten. Die warmen
Frühlingstemperaturen und die daraus resultierende Verkürzung der
Skisaison trugen ebenfalls ihren Teil dazu bei.

Zwtl.: Kalendereffekte und ihre Auswirkungen

Besondere Kalendereffekte, wie der Schalttag im Februar 2024 und
der frühe Ostertermin im März 2024, verzerren allerdings den
Vergleich mit früheren Wintersaisonen. Bereinigt man um diese
Effekte, fallen die Zuwächse deutlich geringer aus: Die bereinigten
Werte für die Nächtigungen im Februar und März 2024 ergeben demnach
einen Anstieg von nur 2,3% bzw. einen Rückgang von 12,1%. Die
Gesamtnachfrage von November 2023 bis März 2024 würde damit nahezu
auf dem Niveau von 2022/23 stagnieren.

Auch kalenderbereinigt fällt das Umsatzwachstum deutlich geringer
aus: Statt nominell um 10,2% würden die Umsätze nur um 4,8% steigen,
real statt +2,7% sogar -2,5%.

Seit der Vorkrisenperiode 2018/19 sind damit die Einnahmen der
österreichischen Tourismuswirtschaft zwar um knapp ein Fünftel
gestiegen, bereinigt um steigende Preise ergeben sich jedoch Einbußen
von 11,7%. Die Wachstumsdiskrepanz zwischen Nächtigungen und
preisbereinigten Umsätzen verstärkte sich im aktuellen
Analysezeitraum sogar noch.

Deutliche Unterschiede in der Umsatzentwicklung (ohne Bereinigung
von Kalendereffekten) zeigten sich zwischen den Bundesländern: Das
Burgenland und Wien verzeichneten die höchsten Umsatzsteigerungen,
während Salzburg und Niederösterreich die schwächsten Bilanzen
aufwiesen.

Zwtl.: Stimmung in der Tourismusbranche

Vor dem Hintergrund dieser sehr verhaltenen realen
Umsatzentwicklung, die in Verbindung mit steigenden Vorleistungs- und
Lohnkosten auch die Gewinne der Unternehmen drückt, hat sich die
wirtschaftliche Stimmung in der Tourismusbranche zuletzt eingetrübt.
Laut dem WIFO-Konjunkturtest zur Einschätzung der aktuellen Lage fiel
der Saldo aus positiven und negativen Nennungen im April erstmals
seit Februar 2022 wieder negativ aus. Die Erwartungen an die
zukünftige Entwicklung der Branche sind zwar optimistischer, bleiben
jedoch weiterhin eher verhalten.

[Pressemitteilung von Statistik Austria]
(https://go.ots.at/MY8LbZOW) (Hochrechnung zu Ankünften und
Übernachtungen).

Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem [WIFO Research Brief
9/2024] (https://www.wifo.ac.at/publication/266347/).

Rückfragehinweis:
Rückfragen bitte am Freitag, dem 17. Mai 2024, von 9 bis 13 Uhr an Dr. Oliver Fritz, Tel. +43 1 798 26 01 - 261, oliver.fritz@wifo.ac.at oder Anna Burton, MSc, BSc, Tel. +43 1 798 26 01 - 339, anna.burton@wifo.ac.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/235/aom

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OTS0019 2024-05-17/09:00


Quelle: dpa-AFX
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