Informationen zu Cookies und lokalen Einstellungen

Cookies und lokale Einstellungen sind kleine Datenpakete, die es uns und Ihnen erleichtern eine optimal bedienbare Web-Seite anzubieten. Sie entscheiden, welche Cookies und lokale Einstellungen sie zulassen und welche sie ablehnen.

Der Anbieter der Anwendung ist Ihre jeweilige Volksbank und Raiffeisenbank.

Informationen zum Datenschutz entnehmen Sie bitte den Datenschutzhinweisen Ihrer jeweiligen Volks- und Raiffeisenbank.

Notwendige Cookies helfen dabei, Ihnen die Funktionen der Webseite zugängig zu machen, indem sie Grundfunktionen die zuletzt angesehen Wertpapiere und Ihre Entscheidung für oder gegen die Nutzung der jeweiligen Cookies speichert. Die Webseite wird ohne diese Cookies nicht so funktionieren, wie es geplant ist.

Name Anbieter Zweck Ablauf Typ Empfänger der Daten  
CookieConsent8414 Raiffeisenbank Rupertiwinkel eG Um diese Cookiebar auszublenden. 1 Jahr Server-Cookie Infront Financial Technology GmbH
Die Cookie-Erklärung wurde das letzte Mal am 07.06.2024 von Infront Financial Technology GmbH aktualisiert.

Raiffeisenbank Rupertiwinkel eG

Bitte mindestens 3 Zeichen eingeben.

Nachrichtenübersicht

Historiker Winkler sieht starre Schuldenbremse als Sicherheitsrisiko

07.06.2024 - 07:31:34
BERLIN (dpa-AFX) - Der Historiker Heinrich August Winkler sieht das starre Festhalten an der Schuldenbremse als Sicherheitsrisiko für Deutschland. "Wenn es zu einer Zuspitzung in der Ukraine kommen sollte, wäre es fatal, wenn wir sagen müssten: Wir haben die Schuldenbremse gerettet und die Ukraine verloren. Für den europäischen Frieden und die Freiheit der europäischen Demokratien wäre das brandgefährlich", warnte Winkler in der "Süddeutschen Zeitung" (Freitag). "Wir müssen zusammen mit den anderen europäischen Mitgliedern der Nato unsere konventionellen Rüstungsanstrengungen erheblich steigern. Da darf keine Schuldenbremse ein Hindernis sein", betonte der Historiker. "Wir können uns in Sachen Russland sowieso kein Primat der Innenpolitik leisten", fügte er hinzu.

Angesichts der Bedrohung durch Russland rät Winkler der SPD, sich mehr am Kurs von Verteidigungsminister Boris Pistorius zu orientieren, der auf mehr Abschreckung setzen will und deutlich mehr Geld für die Bundeswehr fordert. "Mehr Pistorius und weniger Scholz im Wahlkampf wäre, glaube ich, ein sehr viel realistischeres Konzept", sagte SPD-Mitglied Winkler. "Die Popularitätswerte von Boris Pistorius zeigen: Ein Politiker, der glaubwürdig seine Position vertritt, hat gute Chancen, einen breiten Rückhalt in der Bevölkerung zu finden", betonte Winkler.

Die Fehler der Vergangenheit in der Russland-Politik hält Winkler bisher für völlig unzureichend aufgearbeitet. Es werde in diesem Zusammenhang "zu wenig über die Ära Merkel gesprochen". "Es gab auch eine christdemokratische Russlandpolitik, die nicht ganz zufällig weitgehend übereinstimmte mit dem, was der Ostausschuss der deutschen Wirtschaft wollte", betonte der Historiker. "Die CDU und die CSU haben die Gefahren genauso ignoriert wie die SPD. Dieses Kapitel muss aufgearbeitet werden."

Die frühere Kanzlerin Angela Merkel habe sich über den aggressiven Grundzug von Putins Politik keine Illusionen gemacht. Aber in Sachen Energieversorgung habe sie daraus überhaupt keine Konsequenzen gezogen. Vielmehr sei nach der Annexion der Krim durch Russland sei noch der Bau der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 auf den Weg gebracht worden. "Das war eine strategische Fehlentscheidung", urteilte Winkler./shy/DP/zb


Quelle: dpa-AFX
Seitenanfang