Informationen zu Cookies und lokalen Einstellungen

Cookies und lokale Einstellungen sind kleine Datenpakete, die es uns und Ihnen erleichtern eine optimal bedienbare Web-Seite anzubieten. Sie entscheiden, welche Cookies und lokale Einstellungen sie zulassen und welche sie ablehnen.

Der Anbieter der Anwendung ist Ihre jeweilige Volksbank und Raiffeisenbank.

Informationen zum Datenschutz entnehmen Sie bitte den Datenschutzhinweisen Ihrer jeweiligen Volks- und Raiffeisenbank.

Notwendige Cookies helfen dabei, Ihnen die Funktionen der Webseite zugängig zu machen, indem sie Grundfunktionen die zuletzt angesehen Wertpapiere und Ihre Entscheidung für oder gegen die Nutzung der jeweiligen Cookies speichert. Die Webseite wird ohne diese Cookies nicht so funktionieren, wie es geplant ist.

Name Anbieter Zweck Ablauf Typ Empfänger der Daten  
CookieConsent11710 Vereinigte Volksbank eG (Brakel) Um diese Cookiebar auszublenden. 1 Jahr Server-Cookie Infront Financial Technology GmbH
Die Cookie-Erklärung wurde das letzte Mal am 17.06.2024 von Infront Financial Technology GmbH aktualisiert.

Vereinigte Volksbank eG (Brakel)

Bitte mindestens 3 Zeichen eingeben.

Nachrichtenübersicht

Börse Frankfurt-News: Kleine Erholung nach deutlichem Minus (Wochenausblick)

17.06.2024 - 10:27:09
FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - Frankreichs Parlamentswahlen und die China-Zolldebatte haben die europäischen Aktienmärkte stark belastet. Jetzt sieht es nach einer Gegenbewegung aus. Konjunkturell und stimmungsmäßig scheint die Wende ohnehin geschafft.

17. Juni 2024. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Deutschlands und Europas Aktienmarkt ist zurückgefallen: Sorgen um die Neuwahlen in Frankreich und einen möglichen Handelskonflikt mit China haben für kräftige Verluste an die hiesigen Börsen gesorgt. In den USA geht die Rally hingegen weiter. "Der Ausgang der EU-Wahl in Frankreich und die angekündigten Neuwahlen lasten immer noch schwer", stellt Christian Henke von IG fest.

Bei den Neuwahlen könnte Marine le Pens ?Rassemblement National? als stärkste Kraft hervorgehen. Dies würde laut Claudia Windt von der Helaba den Reformkurs Frankreichs in einer ohnehin angespannten Haushaltslage deutlich erschweren. "Größere Reform- und Sparanstrengungen dürften dann ausbleiben." Dazu kommen eventuelle Strafzölle der EU auf Elektroautos aus chinesischer Produktion. "Es drohen je nach Hersteller Zusatzzölle von bis zu 38,1 Prozent auf Fahrzeuge, was vor allem die deutschen Autobauer wirtschaftlich treffen würde."

US-Indizes hängen DAX ab

Der DAX schloss am Freitag knapp über 18.000 Punkte und steht am Montagmorgen immerhin 80 Punkte höher. Das Allzeithoch von knapp 18.900 Punkten ist allerdings jetzt wieder weiter entfernt. Der US-Tech-Index Nasdaq 100 war am Freitag dagegen auf ein neues Rekordhoch geklettert, der S&P 500 schloss nur knapp unter seiner Bestmarkte.

Die DAX-Gewinne seit Jahresanfang sind auf 7,4 Prozent zusammengeschmolzen, der Europa-Index Stoxx Europe 600 kommt auf 6,8 Prozent, S&P 500 und Nasdaq 100 hingegen auf 14,5 und 18,8 Prozent.

Europa weniger attraktiv?

"Das Ergebnis der Europawahl könnte den alten Kontinent wegen erschwerter politischer Handlungsfähigkeit weniger attraktiv für internationale Investoren machen", befürchtet Robert Halver von der Baader Bank. Dazu gehöre auch eine verstärkte Hinwendung zu einer nationalistischeren Politik. Allerdings seien viele europäische Bluechips zu günstigen Konditionen zu haben. "Ohnehin machen sie sich durch Globalisierungsstrategien immer mehr von wirtschaftspolitischen Fehlentwicklungen in der EU frei."

Etwas in den Hintergrund getreten sind die Notenbanken. "Mit der noch abwartenden Zinspolitik der Fed ist ab und zu mit höheren Aktienschwankungen zu rechnen. Insgesamt lassen sich die Finanzmärkte jedoch nicht mehr wirklich verunsichern", meint Halver. Die Zinssenkungen würden kommen, wenn auch verzögert.

"Grundlage für weitere Kurszuwächse intakt"

Konjunkturell und stimmungsmäßig sieht es ohnehin nicht schlecht aus: "Die deutsche Konjunktur hat ihren Tiefpunkt durchschritten und ist im ersten Quartal etwas besser gelaufen als erwartet", erklärt Ulrich Kater von der DekaBank. Gleiches gelte für die Stimmung der Unternehmen. In Kombination mit einer stabilen Weltwirtschaft sei somit die Grundlage für eine solide Gewinnentwicklung im aktuellen Quartal und im Gesamtjahr 2024 gelegt. Der deutsche Aktienmarkt handle im Vergleich zu seiner Historie auf lediglich durchschnittlich hohen Niveaus. "In Kombination mit der schrittweisen geldpolitischen Lockerung der Notenbanken ist die Grundlage nicht nur für weitere Kurszuwächse, sondern auch für hohe laufende Erträge durch Dividendenausschüttungen intakt."

Außerplanmäßiger Wechsel im SDAX

Wie bereits am Freitag mitgeteilt, wird Pfeiffer Vacuum (DE0006916604) am 24. Juni den SDAX verlassen. Der Grund: Der Vakuumpumpenhersteller hat seinen Quartalsfinanzbericht nicht fristgerecht veröffentlicht. Damit kann der Elektrolyse-Spezialist Thyssenkrupp Nucera (DE000NCA0001) im SDAX bleiben.

Wichtige Konjunktur- und Wirtschaftstermine der Woche

Montag, 17. Juni

4.00 Uhr. China: Industrieproduktion/Einzelhandelsumsätze Mai. Die Industrieproduktion hat sich im Mai abgeschwächt und blieb unter den Erwartungen.

Dienstag, 18. Juni

11.00 Uhr. Deutschland: ZEW-Konjunkturerwartungen Juni. Die DekaBank geht davon aus, dass sich die ZEW-Konjunkturerwartungen spürbar verbessern.

14.30 Uhr. USA: Einzelhandelsumsätze Mai. Im Vergleich zum Vormonat wird der Deutschen Bank zufolge ein Plus von 0,3 Prozent erwartet.

Mittwoch, 19. Juni

USA: Feiertag (Juneteenth): Börsen bleiben geschlossen.

Donnerstag, 20. Juni

13.00 Uhr. Großbritannien: Zinsentscheid der Bank of England. Es wird mit keiner Zinssenkung gerechnet. "Die britische Wirtschaft befindet sich inmitten einer moderaten Erholung, jedoch hat sich die Inflation als hartnäckiger als erhofft herausstellt", erklärt die Fondsgesellschaft DWS.

Freitag, 21. Juni

Hexensabbat: Großer Verfallstag von Optionen und Futures. An diesem Tag kommt es meist zu einem hohen Handelsvolumen und stark schwankenden Kursen.

10.00 Uhr. Eurozone: Einkaufsmanagerindex Juni. Der kombinierte Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor dürfte laut Commerzbank weiter gestiegen sein und mit 52,5 Punkten seinen langjährigen Durchschnitt erreichen.

Von Anna-Maria Borse, 17. Juni 2024, © Deutsche Börse AG

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)


Quelle: dpa-AFX
Seitenanfang