Informationen zu Cookies und lokalen Einstellungen

Cookies und lokale Einstellungen sind kleine Datenpakete, die es uns und Ihnen erleichtern eine optimal bedienbare Web-Seite anzubieten. Sie entscheiden, welche Cookies und lokale Einstellungen sie zulassen und welche sie ablehnen.

Der Anbieter der Anwendung ist Ihre jeweilige Volksbank und Raiffeisenbank.

Informationen zum Datenschutz entnehmen Sie bitte den Datenschutzhinweisen Ihrer jeweiligen Volks- und Raiffeisenbank.

Notwendige Cookies helfen dabei, Ihnen die Funktionen der Webseite zugängig zu machen, indem sie Grundfunktionen die zuletzt angesehen Wertpapiere und Ihre Entscheidung für oder gegen die Nutzung der jeweiligen Cookies speichert. Die Webseite wird ohne diese Cookies nicht so funktionieren, wie es geplant ist.

Name Anbieter Zweck Ablauf Typ Empfänger der Daten  
CookieConsent12716 Volksbank Kierspe eG Um diese Cookiebar auszublenden. 1 Jahr Server-Cookie Infront Financial Technology GmbH
Die Cookie-Erklärung wurde das letzte Mal am 23.05.2024 von Infront Financial Technology GmbH aktualisiert.

Volksbank Kierspe eG

Bitte mindestens 3 Zeichen eingeben.

Nachrichtenübersicht

OTS: Industrieverband SPECTARIS / Deutsche Medizintechnik 2023: 5 Prozent ...

23.05.2024 - 10:17:08
Deutsche Medizintechnik 2023: 5 Prozent Umsatzplus mit Schattenseiten
Berlin (ots) - Die deutsche Medizintechnikindustrie hat nach Angaben des
Statistischen Bundesamtes im Jahr 2023 einen Umsatz von 40,4 Milliarden Euro
erwirtschaftet. Das entspricht einem nominalen Zuwachs um 5,1 Prozent.
Gleichzeitig sind aber die Erzeugerpreise dieses Bereichs um 5,9 Prozent
gestiegen. Die Zahl der Beschäftigten stieg um ein Prozent auf 161.400
Mitarbeitende. "Unsere Befürchtungen haben sich bestätigt: Obwohl der Umsatz
steigt, gerät die Ertragslage vieler Medizintechnikunternehmen aufgrund der
hohen Kosten in allen Bereichen zunehmend unter Druck", betont Dr. Martin
Leonhard, Vorsitzender der Medizintechnik bei SPECTARIS. Eine aktuelle Studie (h
ttps://www.rolandberger.com/en/Insights/Publications/Future-of-MedTech-2024.html
) von Roland Berger stellt fest, dass sich Unternehmen der Medizintechnik
zunehmend vom Primat des Umsatzwachstums abwenden und sich auf die Verbesserung
der Ertragslage konzentrieren, um die Effekte der Kostensteigerungen abzufangen.
Im Zeitraum Januar bis Februar 2024 lag der Umsatz der deutschen Medizintechnik
nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes nominal um rund vier
Prozent über dem Vorjahresniveau.

Der Umsatzzuwachs 2023 resultierte maßgeblich aus der positiven Entwicklung des
Auslandsgeschäfts, das um rund sechs Prozent stieg und einen Wert von knapp 27,4
Milliarden Euro erreichte. Zulegen konnten insbesondere die Exporte in andere
EU-Länder (+10 Prozent) sowie in die USA (+4 Prozent), dem wichtigsten Zielland
der deutschen Medizintechnik. Vergleichsweise schwach zeigten sich dagegen die
Exporte nach China (+1,5 Prozent). Mehr als zwei Drittel des Branchenumsatzes
werden inzwischen im Ausland erwirtschaftet. "Das internationale Geschäft wird
auch in den kommenden Jahren eine tragende Rolle spielen", erklärt Leonhard. Bis
2027 rechnet die Beratungsgesellschaft Frost & Sullivan mit einem jährlichen
Wachstum des Weltmarktes für Medizintechnik von fünf Prozent.

Das Inlandsgeschäft blieb weiterhin herausfordernd. Mit 13 Milliarden Euro lag
der Inlandsumsatz nur um drei Prozent über dem Wert des Jahres 2022. Auf dem
deutschen Markt stellt die finanzielle Schieflage vieler deutscher Kliniken eine
Herausforderung dar. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) verzeichnete
bereits zum Jahresende 2023 deutlich mehr Insolvenzen als üblich und rechnet
2024 mit einem Rekordinsolvenzjahr. Bei den Pflegeeinrichtungen sieht das Bild
nicht anders aus.

Leonhard warnt daher: "Deutschland muss wieder zu einem attraktiven
Gesundheitsstandort und Leitmarkt für Medizintechnik werden. Die
Rahmenbedingungen werden aber nicht besser, sondern immer kritischer. Der
Bürokratieaufwand hat durch die neue europäische Medizinprodukteverordnung ein
besorgniserregendes Ausmaß angenommen, verursacht hohe Kosten und bindet
dringend benötigte Personalkapazitäten." Sorgen bereitet der Branche auch die
geplante pauschale Beschränkung von Hochleistungswerkstoffen auf Basis von Per-
und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS), wodurch die Gefahr besteht, dass zahlreiche
Medizinprodukte vom Markt verschwinden. Leonhard: "Das Hin und Her bei PFAS muss
endlich beendet werden. Die Branche braucht klare, verlässliche und vor allem
schnelle Signale aus Brüssel."

Pressesprecher:

Christof Weingärtner
Fon +49 (0) 30 41 40 21-66
Fax +49 (0) 30 41 40 21-33
http://www.spectaris.de
mailto:presse@spectaris.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/81954/5785305
OTS: Industrieverband SPECTARIS


Quelle: dpa-AFX
Seitenanfang