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Zu warm: Keine Erholung für Permafrost in der Schweiz

06.06.2024 - 13:18:15
BERN (dpa-AFX) - Nach zwei Jahren mit wenig Schnee und heißen Sommern geht der Permafrost in der Schweiz vielerorts weiter zurück. Die Zeitspanne von Oktober 2022 bis September 2023 sei die wärmste Zwölfmonatsperiode seit Beginn der Messungen 1864 gewesen, teilte die Schweizer Akademie der Wissenschaften am Donnerstag in Bern mit.

Seit Oktober 2022 sei es außergewöhnlich warm gewesen, mit Lufttemperaturen von 1,5 bis 1,9 Grad über dem langjährigen Durchschnitt der Jahre 1991 bis 2010. Dazu sei ein später Wintereinbruch in den hohen Lagen gekommen und weniger Schnee als im Durchschnitt vergangener Jahre. Als Permafrost wird Untergrundmaterial wie Fels oder Schutt bezeichnet, das über mehrere Jahre nie über null Grad warm wird.

Auch das laufende Jahr reicht an Negativrekorde heran

Es geht bei diesen Betrachtungen immer um das "hydrologische" Jahr, das von Oktober bis September des Folgejahres dauert. Dies, um eine bessere Bilanz von Niederschlägen ziehen zu können. Regen und Schnee von Oktober über den Winter fließen großteils erst im Folgejahr als Schmelzwasser wieder ab. Zum laufenden hydrologischen Jahr gibt es noch keine Bilanz, weil es noch bis September 2024 dauert. Klar sei schon, dass die Auftauschicht in den Schweizer Permafrost-Gebieten im Sommer 2023 die Rekordwerte des vorangegangenen Jahres wieder erreichten oder nahe daran lagen.

Am Schilthorn in den Berner Alpen war die Auftauschicht mit über 13 Metern im Jahr 2023 etwa dreimal so dick wie vor 20 Jahren. An vielen Standorten taute der Permafrost bis in größere Tiefen. Am Blockgletscher Schafberg oberhalb von Pontresina waren es einige Dezimeter, am Stockhorn oberhalb von Zermatt zum Beispiel plus zwei Meter.

Fehlender Schnee bei Winterstart gut für Permafrost

Nach dem Hitzesommer 2022 wurden an vielen Stationen des Schweizer Permafrost-Messnetztes PERMOS rekordhohe Oberflächentemperaturen erreicht. Sie übertrafen die Höchstwerte aus den Jahren 2003, 2015 und 2019, wie es weiter hieß. Weil die Bodenoberfläche wegen der fehlenden isolierenden Schneedecke im Winter deutlich abkühlte, erreichten die vorher hohen Oberflächentemperaturen die größeren Tiefen erst einige Monate verzögert und gedämpft.

Insofern sei mangelnder Schnee zu Beginn des Winters für den Permafrost ein Segen, sagte Jeannette Nötzli, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Schnee und Lawinenforschung (SLF) in Davos der Deutschen Presse-Agentur. Dann könne der Boden besser abkühlen. Im Herbst 2023 habe eine frühe Schneedecke in den hohen Lagen die Wärme dagegen im Boden gespeichert. "Dies führte zu sehr hohen winterlichen Temperaturen in den obersten Metern des Bodens, die in den kommenden Monaten weiter in die Tiefe geleitet werden", so die Akademie./oe/DP/men


Quelle: dpa-AFX
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