BOSTON (dpa-AFX) - Die Stimmung unter Aktienanlegern weltweit hat sich laut einer Befragung des Vermögensverwalters State Street im März etwas weiter aufgehellt. Der Global Investor Confidence Index (ICI) legte im zu Ende gehenden Monat um 3,8 Punkte auf 81,4 Punkte zu, wie die Experten von State Street am Mittwoch mitteilten. Damit bewegt sich das Stimmungsbarometer dennoch weiterhin unter der neutralen 100-Punkte-Marke.

Der leichte Anstieg des globalen ICI geht insbesondere auf die zunehmend positivere Anlegerstimmung in Europa zurück. Der entsprechende Teilindex stieg um 11 Punkte auf 117,5 Punkte. Der ICI für Nordamerika legte leicht um 0,9 Punkte auf 73,9 Punkte zu, während der ICI für Asien um 6,3 Punkte auf 91,9 Punkte sank.

Erstmals seit mehreren Monaten hatte sich die Stimmung unter den Anlegern weltweit im Oktober vergangenen Jahres eingetrübt und war im Dezember auf den tiefsten Stand seit dem Ausbruch der Coronapandemie 2020 gefallen. Seither geht es insgesamt betrachtet langsam wieder aufwärts.

"Während die Stimmung insgesamt schlecht blieb, muss dennoch betont werden, dass sich das Anlegervertrauen im März nicht weiter verschlechtert hat, sondern sogar leicht zunahm", kommentierte Rajeev Bhargava, Leiter des Bereichs Investor Behavior Research bei State Street Associates. Wegen der Turbulenzen im US-Bankensektor hätten die institutionellen Investoren zwar unverändert eine defensive Haltung eingenommen, dennoch hätten sie ein "gewisses Maß an Widerstandsfähigkeit" gegenüber den jüngsten Marktschwankungen bewiesen.

Der ICI misst laut State Street die Risikobereitschaft der Anleger, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufsverhalten institutioneller Investoren untersucht. Der Index weist Änderungen in der Risikobereitschaft der Anleger eine genaue Bedeutung zu: Je höher die prozentuale Verteilung auf die einzelnen Papiere, desto größer die Risikobereitschaft beziehungsweise das Vertrauen. Ein Wert von 100 ist neutral - dies ist der Wert, bei dem Investoren ihren langfristigen Anteil an risikoreichen Anlagen weder erhöhen noch verringern./ck/bek/he


Quelle: dpa-AFX