Informationen zu Cookies und lokalen Einstellungen

Cookies und lokale Einstellungen sind kleine Datenpakete, die es uns und Ihnen erleichtern eine optimal bedienbare Web-Seite anzubieten. Sie entscheiden, welche Cookies und lokale Einstellungen sie zulassen und welche sie ablehnen.

Der Anbieter der Anwendung ist Ihre jeweilige Volksbank und Raiffeisenbank.

Informationen zum Datenschutz entnehmen Sie bitte den Datenschutzhinweisen Ihrer jeweiligen Volks- und Raiffeisenbank.

Notwendige Cookies helfen dabei, Ihnen die Funktionen der Webseite zugängig zu machen, indem sie Grundfunktionen die zuletzt angesehen Wertpapiere und Ihre Entscheidung für oder gegen die Nutzung der jeweiligen Cookies speichert. Die Webseite wird ohne diese Cookies nicht so funktionieren, wie es geplant ist.

Name Anbieter Zweck Ablauf Typ Empfänger der Daten  
CookieConsent9754 Raiffeisenbank Fränkische Schweiz eG Um diese Cookiebar auszublenden. 1 Jahr Server-Cookie Infront Financial Technology GmbH
Die Cookie-Erklärung wurde das letzte Mal am 29.05.2024 von Infront Financial Technology GmbH aktualisiert.

Raiffeisenbank Fränkische Schweiz eG

Bitte mindestens 3 Zeichen eingeben.

Nachrichtenübersicht

ROUNDUP 2/Palästinenser: Mehr als 30 Tote bei Angriffen in Rafah

28.05.2024 - 17:44:12
(Aktualisierung: Neue Armeeangaben (1., 4., 5. Absatz))

GAZA/TEL AVIV (dpa-AFX) - Bei israelischen Angriffen in Rafah im Süden des Gazastreifens sind palästinensischen Angaben zufolge auch am Dienstag wieder Dutzende Menschen getötet worden. Laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde kamen allein bei Angriffen in der Nacht 18 Menschen ums Leben. Mediziner in dem palästinensischen Küstengebiet sprachen zudem von mindestens 20 Todesopfern bei einem Vorfall im Westen der Stadt. Demnach waren Zelte von Vertriebenen das Ziel. Dem von der Hamas kontrollierten Zivilschutz zufolge wurden mindestens vier Granaten auf das betroffene Gebiet gefeuert. Die Angaben ließen sich allesamt zunächst nicht unabhängig verifizieren. Israels Armee sagte auf Anfrage, ihr sei dieser Vorfall zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt.

Zuvor hatte das Militär mitgeteilt, israelische Truppen seien weiterhin im Gebiet von Rafah im Einsatz. Sie unternehmen dabei den Angaben nach Anstrengungen, um Schaden an Unbeteiligten zu verhindern.

Zuletzt hatte ein israelischer Luftangriff in Rafah vom Sonntagabend internationales Entsetzen ausgelöst. Dabei waren nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde mindestens 45 Menschen getötet und Dutzende verletzt worden, darunter Frauen und Minderjährige.

Die Organisation Ärzte ohne Grenzen teilte mit, es sei bei dem Angriff am Sonntagabend ein Lager für Vertriebene in einer als sicher deklarierten Zone getroffen worden. Die israelische Armee wies dies als "Lügen und Desinformation der Hamas" zurück. Der Angriff, der zwei ranghohen Hamas-Mitgliedern gegolten habe, habe nicht auf eine humanitäre Zone abgezielt. "Der Vorfall ereignete sich in Tal al-Sultan in einem Gebiet, das mehr als einen Kilometer von der humanitären, sicheren Zone entfernt ist", sagte ein Militärsprecher am Dienstag. Die Armee habe das Gebiet vor dem Angriff gefilmt, um sicherzustellen, dass keine Zivilisten in der Nähe seien. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu sprach im Parlament von einem "tragischen" Vorfall, aus dem man lernen werde.

Das Militär sagte am Dienstag weiter, das Ausmaß des tödlichen Luftangriffs sei auf ein Feuer zurückzuführen, das in einer nahegelegenen Anlage ausgebrochen sei. Die Armee untersucht demnach auch, ob dort etwa Waffen gelagert waren, die bei dem Angriff explodiert und in Brand geraten sind. Angegriffen worden sei eine Anlage der Hamas.

Der Internationale Gerichtshof hatte Israel am Freitag dazu verpflichtet, den Einsatz in Rafah unverzüglich zu beenden. Es dürften keine Lebensbedingungen geschaffen werden, "die zur vollständigen oder teilweisen Vernichtung der palästinensischen Bevölkerung in Gaza führen könnten", hieß es im Richterspruch. Das Weltgericht ordnete aber keine Waffenruhe für Gaza an. Seine Entscheidungen sind bindend. Allerdings haben die UN-Richter keine Mittel, um einen Staat zur Umsetzung zu zwingen.

Auslöser des Gaza-Kriegs war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels mit mehr als 1200 Toten, das Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober in Israel verübt hatten. Mehr als 250 Geiseln wurden in den Gazastreifen verschleppt. Bei der israelischen Offensive im Gazastreifen wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde bisher 36 096 Menschen getötet und mehr als 81 000 weitere verletzt. Die Angaben unterscheiden nicht zwischen Kämpfern und Zivilisten./edr/DP/he


Quelle: dpa-AFX
Seitenanfang