Informationen zu Cookies und lokalen Einstellungen

Cookies und lokale Einstellungen sind kleine Datenpakete, die es uns und Ihnen erleichtern eine optimal bedienbare Web-Seite anzubieten. Sie entscheiden, welche Cookies und lokale Einstellungen sie zulassen und welche sie ablehnen.

Der Anbieter der Anwendung ist Ihre jeweilige Volksbank und Raiffeisenbank.

Informationen zum Datenschutz entnehmen Sie bitte den Datenschutzhinweisen Ihrer jeweiligen Volks- und Raiffeisenbank.

Notwendige Cookies helfen dabei, Ihnen die Funktionen der Webseite zugängig zu machen, indem sie Grundfunktionen die zuletzt angesehen Wertpapiere und Ihre Entscheidung für oder gegen die Nutzung der jeweiligen Cookies speichert. Die Webseite wird ohne diese Cookies nicht so funktionieren, wie es geplant ist.

Name Anbieter Zweck Ablauf Typ Empfänger der Daten  
CookieConsent9109 VR-Bank Neu-Ulm eG Um diese Cookiebar auszublenden. 1 Jahr Server-Cookie Infront Financial Technology GmbH
Die Cookie-Erklärung wurde das letzte Mal am 05.06.2024 von Infront Financial Technology GmbH aktualisiert.

VR-Bank Neu-Ulm eG

Bitte mindestens 3 Zeichen eingeben.

Nachrichtenübersicht

Kartoffeln knapp und teuer - Experte rechnet mit sinkenden Preisen

05.06.2024 - 06:13:21
BONN (dpa-AFX) - Verbraucherinnen und Verbraucher müssen derzeit für Frühkartoffeln tiefer in die Tasche greifen als noch vor einem Jahr. In den vergangenen beiden Woche habe der Durchschnittspreis für ein Kilo vorwiegend festkochende Kartoffeln bei etwa 1,63 Euro gelegen, sagte der Marktexperte bei der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) in Bonn, Christoph Hambloch. Im vergangenen Jahr lag der Durchschnittspreis nach seinen Angaben im vergleichbaren Zeitraum bei 1,54 Euro pro Kilo. Allerdings: "Die Verbraucher können schon damit rechnen, dass wieder günstiger wird", sagte Hambloch. Er rechne damit, dass die Endkundenpreise spätestens im Juli wieder fallen werden.

Bauern konnten wegen Regens nicht auf die Felder

Allgemein sei das Angebot an Frühkartoffeln in diesem Jahr eher knapp gewesen, was zu den höheren Preisen geführt habe. Dabei hätten die Landwirte in Deutschland in den klassischen Anbaugebieten für Frühkartoffeln durchaus schon im Februar und Anfang März pflanzen können. Danach aber habe es im Süden und Südwesten immer etwas geregnet. Besonders stark seien die Verzögerungen am Niederrhein, in den Niederlanden und in Belgien gewesen. Wegen des Regens seien die Bauern nicht auf die Äcker gekommen, sagte Hambloch.

Ernte leicht verzögert

Kartoffeln für die Direktvermarktung und Ware für die Großmärkte würden in Niedersachsen, aber auch in der Pfalz und in Baden-Württemberg schon seit der zweiten Maihälfte geerntet. Das sei aber für die Betriebe nur ein Nischenmarkt, erläuterte Hambloch. Das wichtigere Geschäft mit abpackfähiger Ware für die Supermärkte werde in der zweiten Junihälfte losgehen. Allerdings habe der viele Regen im Frühjahr dazu geführt, dass die Knollengewächse noch nicht genug Stärke eingelagert haben, wodurch sich die Ernte um einige Tage verzögert habe.

Weniger Frühkartoffeln auch aus dem Ausland

Auch Länder wie Israel, Ägypten und Spanien hätten in diesem Jahr weniger Frühkartoffeln geliefert. In Spanien habe im Januar und Februar noch Dürre geherrscht, sodass es von Anfang an nicht so viele Frühkartoffeln gegeben habe wie erwartet. Auch das habe das Angebot an Frühkartoffeln verringert.

Problemfall Pflanzkartoffeln

Ein weiterer Faktor seien die inzwischen knapp gewordenen Pflanzkartoffeln, sagte Hambloch. "Die Pflanzkartoffelproduktion ist risikoreich, weil man doch einen relativ hohen Aufwand betreiben muss, da muss dann auch ein entsprechender Preis dahinterstehen." So seien viele Landwirte mit den Erlösen unzufrieden und hätten die Produktion von Pflanzkartoffeln aufgegeben. Vor allem das Verbot bestimmter Pflanzenschutzmittel erschwere den Anbau, weil damit das Risiko von Krankheiten steige. In diesem Fall seien sie als Pflanzkartoffeln nicht mehr zugelassen. "Dann ist der ganze Aufwand, den man betrieben hat, umsonst", sagte Hambloch. Daher hätten die Züchter zunehmend Probleme, Landwirte für die Vermehrung von Pflanzkartoffeln zu finden.

Ob die aktuelle Hochwasserlage in Bayern und Baden-Württemberg Auswirkungen auf die Kartoffelernte haben werde, sei noch nicht abzusehen, sagte Hambloch./eks/DP/zb


Quelle: dpa-AFX
Seitenanfang