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Nachrichtenübersicht

OTS: ibw - Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e.V. / Rentenpaket ...

07.12.2025 - 10:24:05
Rentenpaket ist ein Fehler - Rentenkommission muss nun zügig
zukunftsfeste Reformen liefern
München (ots) - Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw - Vereinigung
der Bayerischen Wirtschaft e. V.:

"Es ist erfreulich, dass die Koalition eine eigene Mehrheit zum Rentenpaket
gefunden hat. Damit kann die Koalition ihre Arbeit fortsetzen und muss jetzt die
notwendigen Weichen für die Wirtschaftswende stellen. Aber es bleibt dabei: Das
Rentenpaket ist und bleibt der falsche Weg. Die Stabilisierung des Rentenniveaus
bei 48 Prozent, die Fortschreibung der Rentenberechnungen von dem dann höheren
Niveau für die Zeit ab 2032 und die Mütterrente sind nicht finanzierbar.

Denn schon heute liegen die Bundeszuschüsse zur gesetzlichen Rentenversicherung
bei über 100 Milliarden Euro pro Jahr. Die Stabilisierung des Rentenniveaus bei
48 Prozent bis 2031 erfordert noch weitere Zuschüsse. Die zusätzlichen Ausgaben
werden 2029 bei zunächst 3,6 Milliarden Euro liegen, 2030 schon bei 9,4 und 2031
bei über 11 Milliarden Euro. Danach wird mit weiteren rund 15 Milliarden Euro
pro Jahr gerechnet. Diese finanziellen Belastungen sind nicht mehr zu stemmen
und ein enormer Ballast für jüngere und künftige Generationen.
Generationengerechtigkeit sieht anders aus.

Es ist hingegen begrüßenswert, dass die Rentenkommission bereits zum Ende des 2.
Quartals Vorschläge vorlegen soll. Wir gehen davon aus, dass dann
zukunftsgerichtete Konzepte auf den Tisch kommen, die eine generationengerechte
Finanzierung sichern. Das bedeutet ein klares Stoppschild für höhere Beiträge
und noch opulentere Steuerzuschüsse. Die Bundesregierung hat den klaren Auftrag,
die gesetzliche Rentenversicherung jetzt zukunftsfest zu machen."

Pressekontakt:

Christoph Schreiber, +49 (0) 89-551 78-361,
mailto:christoph.schreiber@vbw-bayern.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/58439/6173996
OTS: ibw - Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e.V.


Quelle: dpa-AFX
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