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Nachrichtenübersicht

Deutsche Börse-News: ETFs 2025 - wieder ein Jahr der Superlative

30.12.2025 - 13:52:44
FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - Immer mehr Produkte, immer mehr Gelder, immer mehr Sparpläne - auch 2025 war ein Rekordjahr für die ETF-Branche. Klarer Sieger in Sachen Kursentwicklung: Gold- und Silberminen-ETFs.

30. Dezember 2025. FRANKFURT (Deutsche Börse). ETFs sind auch 2025 beliebter geworden. "Noch nie floss so viel neues Kapital in den ETF-Markt wie 2025", berichtet Stefan Kuhn von Fidelity International. Gegenüber 2024 - ebenfalls ein Rekordjahr - seien es nochmals 28 Prozent mehr gewesen. Heute seien über 3,1 Billionen US-Dollar in ETFs investiert. "Wer auf den ETF-Markt blickt, dem gehen die Superlative nicht aus", kommentiert Kuhn.

Hierzulande sind Privatanlegerinnen und Privatanlegern dabei wichtiger Treiber: "Der ETF-Markt für Privatanleger in Deutschland wächst seit Jahren in einem beeindruckenden Tempo", erklärt das Anlegerportal extraETF. Die Zahl der ETF-Sparpläne sei im Jahresverlauf um 9 Prozent gestiegen. Nicht darin enthalten sind Sparpläne bei Marktführer Trade Republic und Scalable Capital. Der FAZ zufolge dürfte sich die Zahl dadurch um weitere 3 Millionen erhöhen - im Ergebnis wäre das über 8 Millionen Sparpläne. Einen weiteren Schub für den ETF-Markt erwartet Frank Mohr von der Société Générale im Übrigen durch die geplante Altersvorsorge-Reform und "Frühstart-Rente" in Deutschland. "ETFs dürften dabei eine tragende Rolle spielen."

Schwerpunkt Welt

216 Milliarden Euro sind in Europa seit Jahresanfang (bis Ende November) in Aktien-ETFs geflossen, wie die Analyse- und Handelsplattform Crossflow meldet, in Anleihen-ETFs weitere 65 Milliarden Euro. Im Aktienbereich machten World-ETFs (106 Milliarden Euro) den mit Abstand größten Anteil aus, gefolgt von Aktien aus Europa (51 Milliarden Euro) und Nordamerika (31 Milliarden Euro). Die höchsten Zuflüsse im Anleihebereich verzeichneten europäische Investment Grade-Unternehmensanleihen (14 Milliarden Euro), US-Staatsanleihen (10 Milliarden Euro) und europäische Geldmarkt-Tracker (9 Milliarden Euro).

Mehr dazu: crossflow.de

Immer mehr active ETFs, Novum Buffer-ETFs

Viele neue Produkte kamen auf den Markt: Auf Xetra sind Jahresende 2.672 ETFs gelistet. Dazu kommen 203 ETCs und 285 ETNs.

Ein großer Trend dieses Jahr: immer mehr aktive ETFs. Diese kommen zwar im ETF-Wrapper daher, zielen aber auf eine Überrendite gegenüber einem Index oder die Generierung regelmäßiger Erträge. "Aktive ETFs waren ein ganz großes Thema dieses Jahr", berichtet Mohr. Nach JPMorgan als Vorreiter hätten viele große Fondsgesellschaften solche speziellen ETFs emittiert und Anlagekonzepte aus der aktiven Welt in die passive Welt übertragen. Zahlen zeigen das klar: Global erreichte das Volumen in aktiv gemanagten ETFs Ende November den Rekordwert von 1,86 Billionen US-Dollar - ein Anstieg von 59 Prozent gegenüber Ende 2024, so das ETF-Analyse- und Beratungshaus ETFGI.

Dabei sind viele Multi-Asset-ETFs, also Produkte, die in unterschiedlichen Anlageklassen anlegen. Relativ neu sind ETFs mit Sicherheitspuffer ("Buffer-ETFs"), ebenfalls ein Konzept, das aus dem aktiven Bereich kommt. Ein Beispiel: der First Trust Vest US Equity Max Buffer (IE0007FIJUO5). Der bildet den S&P 500 bis zu einer bestimmten Obergrenze ab und bietet gleichzeitig einen Puffer gegen Verlusten nach unten - umgesetzt über Optionen.

Trendthema Verteidigung

Was Branchen angeht, fiel der enorme Erfolg von Rüstungs-ETFs auf. Der Platzhirsch VanEck Defense (IE000YYE6WK5) ist mittlerweile 6 Milliarden Euro schwer. Die Nummer 2 der Branche, der erst im März dieses Jahres emittierte WisdomTree Europe Defence (IE0002Y8CX98), hat schon 3 Milliarden Euro einsammeln können. Mittlerweile sind 14 Rüstungs-ETFs auf Xetra verfügbar. Schon lange in der Favoritenrolle sind unterdessen Technologie-ETFs. Sie gehörten auch 2025 fast ununterbrochen zu den Xetra-Umsatzrennern. Besonders gefragt: der iShares S&P 500 Information Technology (IE00B3WJKG14), der Xtrackers Artificial Intelligence & Big Data (IE00BGV5VN51) und der VanEck Semiconductor (IE00BMC38736).

Performance-Spitzenreiter Minen-ETFs

Mit dem rasanten Silber- und Goldpreisanstieg rückten neben Edelmetall-ETCs auch Gold- und Silberminen-ETFs in den Fokus. Extrem beliebt und erfolgreich vor allem in der zweiten Jahreshälfte: der VanEck Gold Miners (IE00BQQP9F84), der VanEck Junior Gold Miners (), der iShares Gold Producers (IE00B6R52036) und der Global X Silver Miners (IE000UL6CLP7). Die gute Kursentwicklung von Banken sorgte darüber hinaus für viel Nachfrage nach Banken-ETFs, etwa dem iShares Euro Stoxx Banks 30-15 (DE0006289309). Ebenfalls beliebt waren einige spezielle Themen, konkret Seltene Erden (IE000KHX9DX6) und Uran (IE000M7V94E1).

Gold- und Silberminen-ETFs ganz vorne

Minenindizes waren dieses Jahr im Übrigen ganz klar die Branchenindizes mit der besten Entwicklung, wie die ETF-Plattform justETF zeigt. Sie belegen die ersten acht Plätze der Top-Performer-Liste - mit mehr als Kursverdoppelungen. Mit dabei: der MVIS Junior Gold Miners, Grundlage für den VanEck Junior Gold Miners () mit einem Plus von 143 Prozent. Erst auf Platz neun und zehn finden sich andere Produkte: der WisdomTree Strategic Metals and Rare Earths Miners, Basisindex für den gleichnamigen ETF (IE000KHX9DX6), und der Euro Stoxx Banks 30-15, Basisindex für Produkte von iShares (DE0006289309, ).

Mehr dazu: justetf.com

Anleihen: Jahr der Geldmarkt-Tracker

Auch die Palette an Anleihe-ETFs wuchs und wuchs. Die letzte große Innovation in diesem Bereich, die 2023 erstmals emittierten Laufzeit-ETFs von iShares (iBonds) oder Xtrackers, haben beachtliche Mittel einsammeln können. Dominiert war der Handel mit Bond-ETFs 2025 aber über weiter Strecken des Jahres von Geldmarkt-ETFs - oft vorne dabei der Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap (LU0290358497), der Amundi Smart Overnight Return (LU1190417599) und der iShares EUR Ultrashort Bond (IE000RHYOR04). Immer wieder gefragt waren aber auch europäische Investment Grade-Unternehmensanleihen und US-Treasuries.

Von Anna-Maria Borse, 30. Dezember 2025 © Deutsche Börse AG

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)


Quelle: dpa-AFX
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