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APA ots news: Österreichs Außenwirtschaft erholt sich nach Jahren der...

14.05.2024 - 10:08:34
APA ots news: Österreichs Außenwirtschaft erholt sich nach Jahren der Pandemie und hoher Inflation - ANHANG

Wien (APA-ots) - Österreichs Leistungsbilanz ergab 2023 - nach einem
defizitären Ergebnis im Jahr davor - wieder ein Plus von 12,7 Mrd
EUR. Der Güterhandel leistete dank deutlich entspannter Energiepreise
einen entscheidenden Beitrag zum Leistungsbilanzüberschuss.
Gleichzeitig bildete auch der Reiseverkehr nach den herben Einbußen
während der COVID-19-Pandemie nun wieder eine tragende Säule der
österreichischen Außenwirtschaft. Die Kapitalbilanz war 2023 vor
allem durch den Aufbau von Wertpapierverpflichtungen gekennzeichnet,
wobei österreichische Staats- und Bankanleihen bei ausländischen
Investoren besonders gefragt waren. Das solide Wachstum im Geschäft
mit strategischen Unternehmensbeteiligungen führte zu Höchstständen
der Forderungs- und Verpflichtungsbestände.

"Österreichs Außenwirtschaft bilanziert nach dem negativen
Leistungsbilanzsaldo 2022 im Jahr 2023 mit 2,7 Prozent des BIP
deutlich positiv. Dies ist ein Anzeichen, dass Österreichs
Außenwirtschaft sich nach der erst kürzlich überwundenen Pandemie von
den Auswirkungen des global herausfordernden Wirtschaftsumfelds mit
außergewöhnlich hoher Inflation wieder erholt", erläuterte Gottfried
Haber, Vize-Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) im
Rahmen einer Pressekonferenz.

Die Leistungsbilanz ergab 2023 einen Überschuss von 12,7 Mrd EUR
oder 2,7 Prozent des BIP, nachdem 2022 erstmals seit zwei Jahrzehnten
ein Defizit (-1,3 Mrd EUR oder -0,3 Prozent des BIP) verzeichnet
worden war. Damit erfüllt Österreich die von der EU-Kommission
vorgegebenen außenwirtschaftlichen Stabilitätskriterien und zeigt im
Vergleich mit anderen EU-Mitgliedsstaaten eine gut ausbalancierte
Position.

"Die Drehung der Leistungsbilanz geht auf den Güterhandel zurück,
der einen positiven Saldo von 9,3 Mrd EUR beisteuerte. Die
Entspannung der internationalen Energie- und damit der Einfuhrpreise
ließ Österreichs Aufwand für Güterimporte um fast 7 Prozent sinken.
Gleichzeitig stiegen die Exporteinnahmen um 1,1 Prozent, was
angesichts des weiterhin angespannten globalen Handelsumfelds als
sehr positiv zu bewerten ist", erklärte Johannes Turner, Direktor der
OeNB-Hauptabteilung Statistik. Die meisten anderen EU-Mitgliedstaaten
hatten exportseitige Einbußen zu verzeichnen. Günstig entwickelte
sich vor allem die chemisch-pharmazeutische Industrie, deren
Einnahmen um rund 19 Prozent anstiegen. Die mit Abstand größte
Warengruppe bei Importen und Exporten von Waren sind weiterhin
Maschinen & Fahrzeuge, die für jeweils ein gutes Drittel des
Güterverkehrs stehen.

Neben dem Güterhandel erwies sich 2023 traditionell wieder der
Reiseverkehr als wesentliche außenwirtschaftliche Einnahmequelle und
trug per saldo +9,2 Mrd EUR zum Ergebnis bei. Österreichs Einnahmen
von ausländischen Gästen erreichten 23,1 Mrd EUR und lagen damit
nominell um rund 13 Prozent über jenen vor Ausbruch der Pandemie.
Real betrachtet kam es jedoch zu einem Einnahmenrückgang. Das
Rekordergebnis von 2019 (Nettoüberschuss von 2,6 Prozent des BIP)
konnte 2023 noch nicht wieder erreicht werden, da der große
Nachholbedarf der Österreicher:innen beim Urlaub im Ausland zu
höheren Ausgaben geführt hat.

Deutschland war 2023 mit einem Anteil von rund 45 Prozent
neuerlich der unangefochtene Spitzenreiter in der Rangliste
ausländischer Gäste. Es folgten mit Abstand die Niederlande und die
Schweiz (jeweils rund 7 Prozent). China und die Russische Föderation
blieben als Herkunftsmärkte weit hinter der Bedeutung zurück, die sie
vor Ausbruch der Pandemie hatten.

Die Kapitalbilanz wurde 2023 vor allem durch den Aufbau von
Wertpapierverpflichtungen getrieben. Insgesamt wurden österreichische
Wertpapiere in der Höhe von 36,4 Mrd EUR von ausländischen Investoren
gekauft. Die Emission von österreichischen Bankanleihen hat seit der
Zinswende Fahrt aufgenommen und diese waren stark bei ausländischen
Investoren gefragt (18,7 Mrd EUR). Die Forderungsseite war besonders
durch Zukäufe des inländischen Bankensektors in der Höhe von 13,3 Mrd
EUR geprägt, davon flossen 7,3 Mrd EUR in ausländische
Staatsanleihen. Per saldo wurden in Österreich 2023 um 16,2 Mrd EUR
mehr Wertpapiere an das Ausland verkauft als von dort zugekauft.

Strategische Unternehmensbeteiligungen (Direktinvestitionen)
trugen mit 5,2 Mrd EUR positiv zur Kapitalbilanz bei. Österreichs
Direktinvestoren veranlagten 2023 im Ausland knapp 9 Mrd EUR und
erzielten rund 2 Mrd EUR an Bewertungsgewinnen aus bestehenden
Investitionen. Daraus ergab sich Ende 2023 mit 247 Mrd EUR ein
historischer Höchststand des veranlagten Kapitals. Auf Rekordniveau
lag Ende 2023 auch das Vermögen aus internationalen
Direktinvestitionen in Österreich in Höhe von 205 Mrd EUR.

Österreichs Finanzaktiva im Ausland (1.081 Mrd EUR) lagen Ende
2023 ebenso wie die Verpflichtungen (1.002 Mrd EUR) über der
Billionen-Marke. Das Nettovermögen blieb trotz des
Leistungsbilanzüberschusses aufgrund von Bewertungseffekten
unverändert bei +79 Mrd EUR.

Rückfragehinweis:
   Oesterreichische Nationalbank  
   Statistik Hotline 
   (+43-1) 404 20-5555 
   statistik.hotline@oenb.at 
   www.oenb.at 
    
   Oesterreichische Nationalbank 
   Mag. Maria-Elisabeth Faulmann 
   Pressesprecherin 
   (+43-1) 404 20-6900 
   maria-elisabeth.faulmann@oenb.at 
   www.oenb.at 


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OTS0051 2024-05-14/10:03


Quelle: dpa-AFX
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