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Nachrichtenübersicht

GESAMT-ROUNDUP/Russische Luftangriffe: Schwere Detonationen erschüttern Kiew

29.05.2023 - 15:21:42
KIEW (dpa-AFX) - Am helllichten Tag haben russische Luftangriffe die ukrainische Hauptstadt Kiew erschüttert. Die meisten Luftangriffe ereigneten sich bisher meist nachts oder in den frühen Morgenstunden. Laut Militärverwaltung war gegen Montagmittag die Luftabwehr aktiv. Auch ein Reporter der Deutschen Presse-Agentur vor Ort berichtete von lauten Detonationsgeräuschen und Luftalarm. Am Himmel im Stadtzentrum war demnach zu sehen, wie zahlreiche Raketen der Flugabwehr aufstiegen, um Flugobjekte unschädlich zu machen.

Nach Angaben des ukrainischen Militärs feuerte Russland bei den Angriffen auf Kiew insgesamt elf Raketen ab. "Gegen 11.30 Uhr wurde die Region Kiew mit ballistischen Raketen und Marschflugkörpern des bodengestützten Iskander-Systems angegriffen", schrieb der Oberbefehlshaber der ukrainischen Armee, Walerij Saluschnyj, auf Telegram. "Insgesamt wurden elf Raketen abgefeuert: Iskander-M und Iskander-K aus Richtung Norden." Alle Geschosse seien von der Luftverteidigung abgefangen worden.

Erst in der Nacht waren mehrere Teile der Ukraine - darunter auch Kiew - stark beschossen worden. Noch nie seit Beginn des russischen Angriffskrieges im Februar 2022 gab es in Kiew innerhalb eines Monats so viele Drohnen- und Raketenangriffe wie in diesem Mai.

Explosionen im Zentrum von Kiew

Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko sprach am Montagvormittag auf Telegram von Explosionen in zentralen Stadtteilen. Er veröffentlichte auch ein Foto von brennenden Raketenteilen, die im Bezirk Obolon mitten auf eine Straße fielen. Auch aus anderen Vierteln wurden herabstürzende Objekte gemeldet. Rettungskräfte seien im Einsatz. Vorläufigen Angaben zufolge wurde ein Mensch verletzt. Die Behörden riefen die Menschen auf, Schutz zu suchen. In Kiew waren zuvor bei frühsommerlichen Wetter und strahlendem Sonnenschein viele Menschen auf den Straßen gewesen.

Landesweit Luftalarm in Ukraine in der Nacht

Bereits in der Nacht hatte Russland die Ukraine mit Dutzenden Raketen und Marschflugkörpern angegriffen. Alleine über Kiew seien mehr als 40 russische Flugkörper abgeschossen worden, teilte die Militärverwaltung der ukrainischen Hauptstadt am Montag mit. Getötet oder verletzt wurde demnach niemand. Landesweit wehrte die ukrainische Luftwaffe eigenen Angaben zufolge 29 Kampfdrohnen und 37 Marschflugkörper ab. Russlands Verteidigungsministerium teilte mit, die nächtlichen Angriffe hätten Militärflugplätzen gegolten.

Im westukrainischen Gebiet Chmelnyzkyj wurde den dortigen Behörden zufolge ein Militärflugplatz beschossen. Fünf Flugzeuge und eine Landebahn seien beschädigt worden, hieß es. In Odessa am Schwarzen Meer brach nach dem Drohnenbeschuss ein Feuer im Hafen aus.

Die jüngsten Angriffe folgen auf den schwersten Drohnenbeschuss seit Monaten, mit dem Russland das Nachbarland am Wochenende überzogen hatte. In der Nacht zum Sonntag registrierte die Ukraine die Rekordzahl von 54 abgefeuerten Kamikaze-Drohnen. Es gab Tote und Verletzte - unter anderem in Kiew.

Putin besiegelt Russlands Austritt aus KSE-Abrüstungsvertrag

Kremlchef Wladimir Putin vollzog unterdessen Russlands Austritt aus dem Abrüstungsvertrag über konventionelle Streitkräfte in Europa (KSE-Vertrag). Das von ihm unterzeichnete Gesetz, das er bereits Mitte Mai vom Parlament absegnen ließ, wurde am Montag im russischen Rechtsportal online veröffentlicht. Russland hatte das 1990 vereinbarte Abkommen, das die Obergrenzen für die Stationierung schwerer Waffen auf dem europäischen Kontinent festlegt, schon vor Jahren größtenteils auf Eis gelegt. Laut Kremlsprecher Dmitri Peskow wird die Vertragskündigung "keine direkten Folgen" haben.

Zu den Waffen, deren Stationierung der KSE-Vertrag regelt, zählen Kampf- und Schützenpanzer, schwere Artillerie, Kampfflugzeuge und
-hubschrauber. Moskau gehörte 1990 zu den Mitunterzeichnern der
Vereinbarung, setzte aber bereits 2007 dessen Umsetzung größtenteils aus. Seit 2015, ein Jahr nach der Annexion der ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel Krim, nimmt Russland auch nicht mehr an den Sitzungen der Beratungsgruppe teil.

Russland schreibt US-Senator Graham zur Fahndung aus

Aus Protest gegen angeblich russophobe Äußerungen hat Russland US-Senator Lindsey Graham zur Fahndung ausgeschrieben. Das ging aus einem am Montag veröffentlichten Eintrag in der Datenbank des russischen Innenministeriums hervor. Zuvor hatte das russische Ermittlungskomitee bereits ein Strafverfahren wegen der vermeintlichen Aussagen eingeleitet, an deren Authentizität allerdings erhebliche Zweifel bestehen. Da Graham sich außerhalb von Russland aufhält, dürften die rechtlichen Schritte Moskaus vor allem symbolische Bedeutung haben.

Der Republikaner Graham hatte am Freitag den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Kiew besucht. Von dem Treffen gab es auch ein Video aus mehreren zusammengeschnitten Sequenzen, in denen unter anderem Selenskyj den USA für ihre Hilfe bei der Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg dankte. Laut russischen Medien sagte zudem Graham an einer Stelle: "And the Russians were dying. The best money we ever spent" (etwa: "Und die Russen sind gestorben. Unsere beste Investition aller Zeiten").

Das Wort "dying" ist aber nicht eindeutig zu hören. Im Netz wird darüber gestritten, ob er nicht stattdessen gesagt habe, die Russen seien erledigt ("done"). Zudem gibt es eine Pause zwischen den beiden Sätzen, weil das Video an genau dieser Stelle geschnitten wurde.

Pentagon: Training an Abrams-Panzern in Grafenwöhr hat begonnen

Auf dem Truppenübungsplatz im bayerischen Grafenwöhr hat nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums das Training ukrainischer Soldaten an amerikanischen Abrams-Panzern begonnen. 200 ukrainische Einsatzkräfte lernen in Grafenwöhr die Bedienung der Panzer, Einsatztaktiken und bekommen eine medizinische Ausbildung. Es geht auch darum, die ukrainischen Panzerbesatzungen in ihrer Instandhaltung zu schulen und so umfassend auf ihren Einsatz im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine vorzubereiten./mau/DP/mis


Quelle: dpa-AFX
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